Dynastische Eheverträge der frühen Neuzeit
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Ehevertrag Nr. 293: Württemberg - Brandenburg

  • Datum der Vertragsschließung: 1608-12-02
  • Ort der Vertragsschließung: Schaumburg

Bräutigam

  • Name: Johann Friedrich von Württemberg
  • GND: 118712381
  • Geburtsjahr: 1582
  • Sterbejahr: 1628
  • Dynastie: Württemberg
  • Konfession: lutherisch

Braut

  • Name: Barbara Sophia von Brandenburg
  • GND: 120065487
  • Geburtsjahr: 1584
  • Sterbejahr: 1636
  • Dynastie: Hohenzollern
  • Konfession: lutherisch

Akteure des Bräutigams

  • Name: selbst
  • GND: 118712381
  • Dynastie: s.o.
  • Verhältnis: /

Akteure der Braut

  • Name: Johann Sigismund
  • GND: 117677337
  • Dynastie: Hohenzollern
  • Verhältnis: Bruder

Vertragsinhalt

1 – Nutzen: Vermählung zur Vermehrung und Bestätigung der Freundschaft; Vermählung bewilligt

2 – Heiratstermin und Ort angesprochen: Termin wird außerhalb des Vertrags ausgehandelt, Ort ist Stuttgart

3 – Mitgift von 15000 Talern angesetzt, Aussteuer garantiert

4 – Erbverzicht der Braut auf väterliches und brüderliches Erbe, wenn ein männlicher Erbe vorhanden ist

5 – Zuwendungen des Gatten: Widerlage in Höhe der Mitgift; Morgengabe von 400 Gulden jährlich geregelt: wird aus Heiratsgut und Widerlage aufgestockt; Handgeld von 400 Gulden

6 – Wittum geregelt: Schloss, Stadt und Amt Brackenheim als Sitz festgelegt; Leibgedinge von 4000 Gulden; Huldigungen geregelt; Regelung zu geistlichen Lehen im Wittum betreffend der Besetzung von Pfarrstellen; Vorbehalte von Rechten geregelt; Verkaufsverbot des Wittums

7 – Bei Tod der Braut ohne Erben: Heiratsgut fällt an den vorherigen Besitzer zurück, nachdem der Gatte ebenfalls verstorben ist

8 – Bei Tod der Braut oder des Gatten mit gemeinsamen Erben: Heiratsgut und Widerlage wird an Erben vererbt

9 – Tod des Gatten vor Braut und Erben: Vormundschaft der Braut bei minderjährigen Erben geregelt; Regelungen bezüglich des Antritts zum Wittum; Wiederverheiratung der Braut geregelt

10 – Bei Tod der Braut bei Vorhandensein von Kindern aus einer anderen Ehe: Heiratsgut wird zwischen den Erben erster und zweiter Ehe aufgeteilt; zur Morgengabe gehörende Zuwendungen fallen an die Erben erster Ehe

11 – Das Ableben von Gattin oder Gatte vor dem Beilager lässt den Vertrag nichtig werden; stirbt die Braut nach dem Beilager aber vor Übergabe des Heiratsguts, müssen beide Seiten ihren vertraglichen Verpflichtungen beikommen

12 – Versprechen sich an das obenstehende zu halten; Ausfertigung des Inhalts in zwei Briefen, die den Parteien ausgehändigt werden; Ort, Datum, Siegel und Unterschriften

Erbrechtliche Regelungen

4 – Erbverzicht der Braut auf väterliches und brüderliches Erbe, wenn ein männlicher Erbe vorhanden ist

Nachweise

  • Archivexemplar: GStA PK BPH, Rep. 32, W4
  • Vertragssprache Archivexemplar: Deutsch

Empfohlene Zitation

Dynastische Eheverträge der frühen Neuzeit. Vertrag Nr. 293. Philipps-Universität Marburg. Online verfügbar unter https://dynastische-ehevertraege.online.uni-marburg.de/vertraege/293.html.

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